Projekt „Co-Visioning the Future: Die Zukunftsvisionen von Nachhaltigkeitsinitiativen“

Grassroot-Initiativen gelten als zentral für Nachhaltigkeitstransformationen. Insbesondere im Bereich der Suffizienz (z.B. zur Umsetzung suffizienter Lebensweisen etwa im Bereich der Ernährung, des Energieverbrauchs oder der Mobilität) können bottom-up Initiativen weitreichende Veränderungen im unmittelbaren Umfeld der jeweiligen Bewegung bewirken und durch Nischen-Wachstum, Akkumulation und Netzwerkbildung substanziell breitere Transformationen in Richtung Nachhaltigkeit auslösen. Bekannte Beispiele sind etwa die Vegetarier-, Slow-Food-, und Urban-Agriculture Bewegung im Bereich der Ernährung.

Während sich bestehende Forschung insbesondere auf die Analyse der Mechanismen des Wissensaustauschs zwischen verschiedenen Gruppen konzentriert, sind die Beweggründe und Visionen der Mitglieder in den Initiativen weniger umfassend untersucht. Da die Initiativen für gewöhnlich über beschränkte finanzielle und politische Ressourcen verfügen, um Wandlungsprozesse anzustossen, sind für sie soziale Hebel zur Durchsetzung ihrer Interessen entscheidend. Insbesondere ist davon auszugehen, dass hierbei bestimmte nicht-monetäre, aber wirkungsvolle Mittel wie geteilte Visionen, Symbole und Mythen zurückgegriffen wird.

Da Zukunftsvisionen sowohl einen identitätsspendenden Kernbestandteil dieser Bewegungen bilden als auch einen zentralen Hebel für deren Nachhaltigkeitsstrategien bereitstellen, ist es unser ZielVisionen einer nachhaltigen Zukunft von Grassroot-Initiativen zu erfassen.

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